Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK)
Towards Circular Fashion
Mode ist günstig. Bereits für wenige Euro erhält man in etablierten Fast Fashion Ketten Pullis, Jeans und T-Shirts, was zur Folge hat, dass wir immer mehr Kleidung kaufen und diese über einen immer kürzeren Zeitraum tragen. Weltweit werden jährlich mehr als 100 Milliarden Kleidungsstücke produziert, wobei durch Herstellung, Warentransport und den Gebrauch mehr als 850 Milliarden Tonnen CO2-Emissionen verursacht werden und die Modeindustrie damit einen der größten Umweltsünder darstellt (Greenpeace 2019). Doch unter dem Schlagwort „Kreislaufwirtschaft“ sind auch positive Trends erkennbar, etwa eine Hinwendung zu fairen und nachhaltigen Produktionsbedingungen, zu Second-Hand-Mode, zu Recycling und Upcycling, sowie zu einer allgemeinen Verlängerung der Lebensdauer von Kleidungsstücken.
Und genau an dieser Stelle möchten wir bei unserem Projekt, das in Zusammenarbeit mit dem Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK) entsteht, ansetzen. Unser Ziel ist es, durch die fundierte Bereitstellung von Informationen einen Bewusstseinswandel hinsichtlich des Konsumverhaltens und der Textilindustrie hervorzurufen, wobei wir uns auf Personen zwischen 14 und 30 Jahren als Zielgruppe festgelegt haben.
Erreicht werden soll der angestrebte Bewusstseinswandel durch die Implementierung zweier konkreter Maßnahmen: In einem ersten Schritt sollen Informationen gebündelt und in Form von Factsheets bereitgestellt werden. Diese werden sich auf die Gegenüberstellung von Fast Fashion mit Circular Fashion, sowie auf innovative Textil- und Modegeschäftsmodelle konzentrieren. Im Anschluss daran soll die praktische Informationsvermittlung in Form eines interaktiven Workshops mit Schulen erfolgen. Der Workshop wird für SchülerInnen im Alter zwischen 14 und 16 Jahren konzipiert sein und soll auf spielerische Weise Bewusstsein schaffen, zum Nachdenken sowie zum Hinterfragen des individuellen Konsumverhaltens anregen.