Cyan Cycle
Mit Mikroalgen wollen wir ein Carbon Capture System entwickeln, durch das im Gegensatz zu anderen Carbon Capture and Storage Technologien keine Untergrundspeicher benötigt werden, sondern die erzeugte Biomasse direkt als wertvolles Zwischenprodukt zur Verfügung steht. Diese kann nämlich als nachhaltiger Ausgangsstoff in weiteren biotechnologischen Prozessen in wertvolle Produkte wie Bioplastik weiterverarbeitet werden – ohne den Einsatz von Nahrungsmitteln.
Mehr Informationen unter https://cyan-cycle.com
Durch den hohen Bedarf an fossilen Brennstoffen für Stromproduktion und Prozesswärme in diversen Industrien werden täglich hohe Mengen an CO2 in die Atmosphäre freigesetzt. Die Umstellung auf energieeffizientere und umweltschonendere Verfahren (SDG 9: Industrie, Innovation und Infrastruktur; SDG 12: Nachhaltige/r Konsum und Produktion) ist aber oftmals sehr kostenintensiv, zudem stellen auch die Planung und Implementierung eine Herausforderung dar.
Fossile Brennstoffe wie Gas und Öl sind aber nicht nur als Energieträger essentiell, sondern auch als Rohstoff in der chemischen Industrie, zum Beispiel für Kunststoffe, von Bedeutung. Auch hier ist die Umstellung auf vermeintlich nachhaltigere Alternativen wie Bioplastik nicht kompromisslos umsetzbar, da für die Herstellung wertvolle Nahrungsmittel wie Mais eingesetzt werden müssen.
Damit wäre zwar das Ziel zur nachhaltigen Produktion (SDG 12) erfüllt, gleichzeitig bedeutet das aber einen Rückschritt beim Erreichen des Ziels zur nachhaltigen Ernährung (SDG 2).
Wir, als Cyan Cycle, konzipieren ein System das an bestehende Anlagen der Zement- und chemischen Industrie sowie der Stahl- und der Stromproduktion nachgeschaltet werden kann, um CO2 als Biomasse zu fixieren, bevor es in die Atmosphäre gelangen kann. Damit soll der CO2-Ausstoß in diversen Industriebranchen und bei der Stromgewinnung gesenkt werden (SDG 7: leistbare und saubere Energie; SDG 9: Industrie, Innovation und Infrastruktur; SDG 12: Nachhaltige/r Konsum und Produktion).
Mit Mikroalgen wollen wir ein Carbon Capture System entwickeln, durch das im Gegensatz zu anderen Carbon Capture and Storage Technologien keine Untergrundspeicher benötigt werden, sondern die erzeugte Biomasse direkt als wertvolles Zwischenprodukt zur Verfügung steht. Diese kann nämlich als nachhaltiger Ausgangsstoff in weiteren biotechnologischen Prozessen in wertvolle Produkte wie Bioplastik weiterverarbeitet werden – ohne den Einsatz von Nahrungsmitteln.
Nach 2 Semestern konnten wir unseren funktionsfähigen Prototypen beim Touch Down Event der Sustainability Challenge zeigen. Vorangegangen sind Gespräche mit Vertreter*innen aus Industrien und eine Analyse wann und wo besonders viel CO2 ausgestoßen wird. Wir haben Einblicke in Bäckereien, Brauereien, Getränkeproduzenten sowie Gas- und Biomasse-Kraftwerke bekommen. Diese Erkenntnisse sind dann in die Konzeptionierung und den Bau eine Bioreaktorsystems zur Kultivierung von Mikroalgen eingeflossen. Wir haben ein System aus Hard- und Software entwickelt, mit dem wir das Wachstum der Algen überwachen und steuern können. Damit können wir nun unsere Forschungs- und Entwicklungsarbeit weiter fortsetzen. Parallel dazu haben wir intern ein Projektmanagementsystem etabliert, sowie extern ein Logo und eine Website gestaltet.
Da wir zum gegenwärtigen Zeitpunkt in der Entwicklungsphase sind, können wir unseren Impact nicht beziffern, hoffen aber darauf in Zukunft unseren Beitrag zu einer nachhaltigeren Zukunft leisten zu können.
Unser Ziel ist es weiterhin den CO2 Ausstoß diverser Industriezweige zu verringern und eine nachhaltige, alternative Quelle für Kunststoffe und Chemikalien zu produzieren.
Während der Susatinability Challenge, konnten wir als Team erfahren, was es heißt, sich als Team mit komplexen Themen auseinanderzusetzen. Durch den Kontakt mit bemühten Nachhaltigkeitsexpert*innen, konnten wir wertvolle Einblicke in verschiedene Industriezweige und deren Schwierigkeiten zu einer nachhaltigen Transformation erlangen. Wir konnten, jede*r für sich und gemeinsam, Stärken entdecken und neue Dinge voneinander lernen.
Besonders wertvoll war es (Arbeits-)Konzepte anderer Disziplinen zu verknüpfen und ineinander zu überführen. Wir setzten uns mit Datenbanksystemen, Managementtechniken, Kraftwerken und natürlich Algen auseinander und konnten vieles davon in die Tat umsetzen.
Ein einzigartiges team
STUDIERENDE
gute unterstützung
Coaches
Michael Ambros
BOKU:BASE
Rudolf Dömötör
WU Gründungszentrum