UnverschämtGefragt

Projekt zur Kommunikation für nachhaltigen Konsum im Zusammenhang mit der Klimakrise

Wir sind UnverschämtGefragt – ein Kooperationsprojekt mit LebensART Verlag. Unser Ziel ist die Untersuchung von Kommunikationsvermittlung für Jugendliche zum Thema Nachhaltiger Konsum im Rahmen der Klimakrise. Unser Vision: Alle Menschen treffen alltäglich reflektiert und selbstbestimmt nachhaltige Konsumentscheidungen

Wir sind Kommunikationsplattform

Mithilfe der Social Media-Plattform Instagram, ein im Alltag vieler Jugendlicher verankertes Medium, Straßenumfragen, Interviews mit Expert*innen und weiteren inszenierten Treffen mit unterschiedlichen Stakeholdern wollen wir eine Kommunikationsebene auf Augenhöhe suchen. Diese soll in Form eines Dialogs stattfinden, wobei wir die Jugendlichen stärken, unterstützen und inspirieren wollen, aber zugleich mit dem Output der Zielgruppe lernen und unsere Ansätze weiterentwickeln wollen. So soll das Projekt transformativ und dynamisch gedacht werden und Ziel ist es, das geeignete Werkzeug zu finden und anzuwenden.

Kommunikationsinhalte

Schwerpunktthemen werden der Umgang mit der Klimakrise sowie der nachhaltige Konsum von Jugendlichen sein. Somit liegt der Fokus auf dem SDG 12 Nachhaltiger Konsum und Produktion. Wir wollen offen und neugierig auf die Themen, die unsere Zielgruppe in diesem Zusammenhang beschäftigen, eingehen. Zusammenfassend wird es eine Sammlung an Wissen und Ratschlägen über nachhaltigen Konsum geben, zuzüglich positiver Nachrichten, Projektbeispielen und Geschichten zur Bewältigung der Ängste aufgrund der Klimakrise.

Kommunikationsziel

Wir setzen auf Kommunikation, die informieren und nicht belehren soll, dabei steht das WARUM im Mittelpunkt. Wir unterstützen unsere Zielgruppe dabei, alltäglich reflektiert und selbstbestimmt Konsumentscheidungen zu treffen. Denn Kommunikation nachhaltig denken. Können wir.

Unser Projekt bietet einen Einblick in das Stimmungsbild junger Menschen zwischen 15 und 20 Jahren in Bezug auf die Klimakrise und nachhaltigen Konsum. Unsere Ergebnisse deuten darauf hin, dass sich die kommenden Generationen weder auf die Zukunft vorbereitet fühlen noch ihre Sorgen seitens der Politik und der Gesellschaft ernst genommen sehen. Dies beeinflusst bereits jetzt wichtige Aspekte ihres Lebens sowie ihre Zukunftsplanung im Bereich Job und Familie. Unser Projekt hat gezeigt, wie viel Forschungsbedarf in diesem Bereich noch besteht. Zudem bedarf es aktive Arbeit an der Kommunikation und dem Austausch mit jenen Generationen, welche die Auswirkungen der Klimakrise im Laufe ihres Lebens zur Gänze erfahren werden.

Ziel unseres Projekts war die Schaffung einer Kommunikationsplattform, die Jugendlichen ermöglicht, über ihre Gedanken in Bezug auf die Klimakrise, (nachhaltigen) Konsumentscheidungen, individuelle Lebenssituationen, Zukunftsvorstellungen und Ängste zu sprechen.

Wichtig war uns dabei offen, neugierig und vor allem auf Augenhöhe auf die Themen, die unsere Zielgruppe in diesem Zusammenhang beschäftigen, einzugehen. Mit unserem Instagram-Channel „UnverschaemtGefragt“ haben wir dieses Ziel im vergangenen Jahr Schritt für Schritt versucht zu erreichen.

In Form von wenigen, dafür aber sehr intensiven Interviews, konnten wir mit Jugendlichen über ihre individuellen Sorgen und Gedanken sprechen. Zudem haben wir durch Straßenumfragen zusätzliche Stimmen und Meinungen eingeholt, was uns ein interessantes und vor allem eindrückliches Stimmungsbild in Bezug auf diese Themen in dieser Altersgruppe vermittelt hat. Ergänzt wurden diese Inhalte durch Infopostings, Empfehlungen für nachhaltigen Konsum sowie Expert*innen-Interviews.

Unser öffentlich einsehbarer Instagram-Kanal ermöglicht zudem einem breiten Publikum den Zugang zu den geteilten Inhalten.

Als Projektteam haben wir aus dem vergangenen Jahr zahlreiche wertvolle Erkenntnisse mitgenommen. Insbesondere die Zusammenarbeit in unserem interdisziplinären Team hat uns dabei geholfen, verschiedene Perspektiven einzubringen und kreative Ideen zu entwickeln.

Da unser Projekt methodisch für uns alle eine recht neue Erfahrung war, haben die unterschiedlichen Studienhintergründe jedoch meist eine untergeordnete Rolle gespielt und das Projekt war für uns alle ein „Learning by Doing“ – Prozess.

Ein großes Learning unserer Gruppe betrifft vor allem die generelle Arbeit mit Social Media und den enormen Zeitaufwand, der mit einem so facettenreichen Projekt wie unserem einhergeht. Neben vielen unerwarteten und zeitraubenden Prozessen im Hintergrund betrifft das auch den größtenteils ausgebliebenen Kontakt mit unserer Zielgruppe auf Instagram, da es sich als besonders schwierig erwiesen hat, mit unserer Thematik im Instagram Algorithmus Erfolg zu haben.

Neben den projektspezifischen Erkenntnissen haben wir auch wichtige Erfahrungen in der Kommunikation und Zusammenarbeit mit unserer*n Projektpartner*in sowie im Zeitmanagement gesammelt. Es gab Höhen und Tiefen, aus denen wir viel gelernt haben.