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Mikrostandorte

Innovationsfreundliche Milieus in der Smart City

Im Rahmen des Projekts „Mikrostandorte – Innovationsfreundliche Milieus in der Smart City“ wurden in Zusammenarbeit mit derMagistratsabteilung 18 – Stadtentwicklung und Stadtplanung Kriterien ermittelt, die Mikrostandorte erfüllen müssen, um die Ansiedelung von innovativen, nachhaltigen Unternehmen in Wien zu begünstigen und voran zu treiben.

Dazu war es in einem ersten Schritt nötig, die Begriffe „Mikrostandort“, „innovationsfreundlich“ und„nachhaltig“ in Bezug auf das Projekt und die Unternehmen zu definieren, da diese Terminologien je nach Anwendungsgebiet und Disziplin unterschiedlich aufgefasst werden. Nach der Begriffsdefinition wurde das Projektziel definiert. Zum Ziel unseres Projekts haben wir uns gemacht, mittels Befragung herauszufinden, welche Faktoren für die Standortwahl innovativer, nachhaltiger Unternehmen relevant sind und daraus Handlungsempfehlungen für die MA18 zur Schaffung von Mikrostandorten für solche Unternehmen abzuleiten. Die Datenerhebung basierte auf einem qualitativen Fragenkatalog, mit dessen Hilfe drei junge Unternehmen zu unterschiedlichsten Aspekten mit Fokus auf standortspezifischen Überlegungen befragt wurden. Die übergeordneten Punkte des Fragebogens waren technische und soziale Infrastruktur sowie Nachhaltigkeit. Bei der technischen Infrastruktur wurden Standort, Anbindung, Kommunikation und Energie sowie Verwaltung behandelt. Unter dem Stichwort soziale Infrastruktur befragten wir die Unternehmen nach Image und Stimmung, Frequenz und Kundenlauf sowie Verwaltung. Beim Punkt Nachhaltigkeit hat uns interessiert, inwieweit sich die Unternehmen selbst als nachhaltig definieren, warum sie sich so sehen und was die Stadt Wien für die Förderung nachhaltiger Unternehmen besser machen könnte.

Parallel zur Erstellung des Fragebogens haben wir erarbeitet, welche Unternehmen wir befragen möchten. Um besser auf die Bedürfnisse unterschiedlicher Branchen eingehen zu können, wurden produzierende sowie dienstleistende Gewerbe als zwei Stakeholder identifiziert, da anzunehmen ist, dass diese grundlegend verschiedene Anforderungen an ihren Standort und dessen Umgebungstellen. Die Kontaktaufnahme erfolgte über die österreichische Startup-Szene (AUSTRIANSTARTUPS), das Gründerservice der WKO, sowie durch persönliche Kontakte der Gruppenmitglieder und der Projektpartner. Schließlich führten wir Interviews mit drei Unternehmen durch: bgood, Deli Bluem und Mein Stahlross.

Anschließend wurden die Befragungen ausschnittsweise transkripiert und analysiert, um daraus IST und SOLL-Stand bezüglich standortspezifischer Überlegungen abzuleiten. Kriterien wurden identifiziert, die Unternehmerinnen und Unternehmer bei der Standortwahl berücksichtigen. Zudem gaben uns die Befragungen auch die Möglichkeit herauszufiltern, wo mögliche Problemfelder liegen und welche Maßnahmen von der Stadt Wien gewünscht werden, um die Standorte attraktiver zu gestalten.

Alle gesammelten Informationen, der Fragenkatalog sowie die gewonnenen Erkenntnisse wurden letztendlich in einer kompakten und übersichtlichen Informationsbroschüre zusammengefasst.

Studierende

Daniela Beck (Master Umwelt-und Bioressourcenmanagement, BOKU), Judith Fischer (Master Soziologie, Uni Wien), Thomas Frühwirth (Dr.-Studium der techn. Wissenschaften Informatik, TU Wien), Aron Hoffmann (Master Management, WU Wien), Julia Tollmann (Master Raumplanung und Raumordnung, TU Wien)