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Eastcider

In Österreich gibt es noch an die 40.000 ha Streuobstwiesenfläche, das entspricht zusammengenommen in etwa der Fläche von Wien und auf dieser Fläche bleiben Jahr für Jahr an die 200.000 Tonnen Äpfel ungenutzt liegen.

Dieses gewaltige Potential wollen wir mit unserem Projekt aufgreifen. Wir ernten diese Äpfel und machen daraus cider. Damit verwerten wir Nahrungsmittel, geben den Streuobstwiesen wieder einen Sinn und spätestens wenn man einen Schluck des herben, prickelnden Getränks zu sich nimmt, weiß man: eine gute Sache für die Umwelt und ein Erfrischungsmoment für mich, das lohnt sich.

Die Streuobstwiese ist ein wichtiger Bestandteil des Ökosystems in Österreich. Leider werden viele dieser Wiesen erstört, weil sie arbeitsintensiv sind und der übergeordnete Sinn darin nicht mehr gesehen wird. Wir sind gegen Monokulture nund wollen die Biodiversität auch in Bezug auf Apfelbäume stärken. Mit der Veredelung der Äpfel zu Cider geben wir StreuobstwiesenbesitzerInnen die Möglichkeit, die Äpfel zu verwerten. Die KonsumentInnen erhalten dadurch ein ökologisches/biologisches Produkt, welches ohne chemische Zusätze auskommt. Mit dem Kauf dieses Produktes wird der österreichische Kulturraum „Streuobstwiese“ unterstützt und sich selbst ein Erholungsmoment/-getränk gegönnt.

In Österreich gibt es momentan mehrere Cider, deren Grundsubstanz Äpfel aus Österreich sind, allerdings sind diese aus Monokulturen und habe ndamit den Fokus nicht auf Nachhaltigkeit und Biodiversität. Es ist uns wichtig, eine Sensibilisierung bei den KonsumentInnen, die bei uns Großteils in der Stadt sein werden, zu erreichen. Woher kommt ein Produkt, wie wurde es produziert und wie verändert mein Konsumverhalten die Natur. Kann ich diesen Prozess auch positiv beeinflussen? Dies sind Fragen, die wir subtil an unsere KonsumentInnen weitergeben wollen. Wenn dann die Einsicht kommt, dass tatsächlich ein Unterschied zu ähnlichen Produkten zu schmecken ist, ist dies „angewandte Biodiversität“. Die Natur zurück in die Stadt bringen, sei es auch in veredelter Form.

Studierende

Andreas Brunauer (WU)
Gabriel Gumhold (WU)
Natascha Ickert (Uni Wien)