Verbund
Assistenzsysteme für ein selbstbestimmtes Leben in Smart Cities
Im Zuge des demographischen Wandels und des medizinischen Fortschritts steigt der Anteil an SeniorInnen in der Bevölkerung immer stärker an. Gerade das „gesunde Altern im Eigenheim“ stellt ein Ideal dar, welches oft auch zahlreiche Risikofaktoren birgt. Die Frage, was passiert, wenn mal jemand nicht da ist, treibt um. Active und Ambient Assisted Living (AAL) bietet Unterstützungs- und Umsetzungsmöglichkeiten für das vitale, barrierefreie Leben im fortgeschrittenen Alter.
Der VERBUND AG ist es ein Anliegen, das bestehende Smart-Home-Portfolio zu erweitern und AAL für SeniorInnen und mobilitätseingeschränkte Personen aufzugreifen. Darin vereinen sich Sicherheits-, Kommunikations- und Verwaltungskonzepte, die durch moderne Technologien ein vernetztes Gesamtsystem im Haushalt darstellen und durch Synergieeffekte und Effizienzpotenzial Möglichkeiten für ein umweltschonendes, kompaktes und vielfältiges Haushaltsmanagement bietet. Einstiegs- und BenutzerInnenfreundlichkeit, Verlässlichkeit der Informationen und Motivation zur Interaktion sind einige der Kernpunkte, die es zu bedenken gilt.
Im Forschungsprojekt unterstützte die Projektgruppe die VERBUND AG bei der Konzipierung und empirischen Forschung und versuchte, die verschiedenen Bedürfnisse und Interessen der Stakeholder einander anzugleichen und zu kommunizieren, um so Konzepte und Strategien für AAL vorzuschlagen. Durch qualitative Forschungsmethoden wie Literaturrecherche und leitfadengestützte Interviews mit zu Hause wohnenenden SeniorInnen zwischen 60 und 75 wurde Material gesammelt und für die VERBUND AG kompakt und verständlich aufbereitet. Aus den Ergebnissen wurde ein umfangreicher Use Case eines modularen Systems, das je nach NutzerInnenbedürfnissen erweitert werden kann, erstellt. Weiters entstand im Zuge des Projektes eine Ideensammlung, wie ein solcher Use Case am Markt etabliert werden könnte.
Studierende
Lukas Bauer (FH Technikum)
Alicia Gutting (Uni Wien)
Sabrina Lichtnegger (BOKU)
Lukas Schönach (WU)