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ÖBAG

Soziale Verantwortung in den ÖBAG-Unternehmen. Eine Gegenüberstellung von Zielen, Maßnahmen und Best-Practices für Wissensaustausch und die Entwicklung von Verbesserungsvorschlägen.

Die dritte Dekade des 21. Jahrhunderts prägt vor allem eines: ein Erreichen der im Jahr 2015 ausgerufenen nachhaltigen Entwicklungsziele der UN-Mitgliedsstaaten bis 2030. Auch Wirtschaftsakteure stehen hier in der Pflicht, die Sozial- und Umweltverträglichkeit ihrer Geschäftstätigkeit zu gewährleisten und bisherige Praktiken zu reflektieren. Unternehmen nehmen sich zunehmend ihrer Verantwortung an, bauen Kapazitäten in puncto Nachhaltigkeit aus, setzen Ziele und entwickeln Strategien und Maßnahmen – so auch in Österreich.

Die österreichische Beteiligungs- AG (ÖBAG) steuert als unabhängige Holding 11 staatliche Beteiligungen mit einem Gesamtwert von derzeit rund 26,6 Milliarden Euro. Dadurch leistet sie einen bedeutenden Beitrag zum Bundeshaushalt Österreichs. Das Thema Nachhaltigkeit ist inzwischen Teil ihrer Geschäftstätigkeit und entsprechende Kriterien werden in strategischen Entscheidungen berücksichtigt. In ihren Portfoliounternehmen fördert und fordert sie Nachhaltigkeit ein. Doch welchen Beitrag können die Unternehmen zu einer nachhaltigen Entwicklung leisten? Inwieweit richten sie ihre Geschäftstätigkeit in Richtung Nachhaltigkeit aus? Wo liegen sozial-ökologische Herausforderungen und Chancen? Aufbauend auf diesen Fragen betrachten wir im Rahmen unseres Sustainability Challenge Projektes sechs Beteiligungsunternehmen der ÖBAG.

Im Vordergrund steht dabei die Analyse ihres Beitrags zu ausgewählten Nachhaltigkeitsindikatoren im Zusammenhang mit den SDGs 5, 8, 13 und 17: Klimaschutz, Umweltauswirkungen der Geschäftstätigkeit, Diversität und Gleichbehandlung, menschenwürdiges Arbeiten innerhalb der Unternehmen und entlang ihrer Lieferkette, Partnerschaften und Kooperationen sowie die strategische Implementierung von Nachhaltigkeit. Wir setzen uns dafür mit der öffentlich einsehbaren Nachhaltigkeitsberichterstattung der Unternehmen auseinander.

Durch die Analyse branchenspezifischer sozial-ökologischer Herausforderungen und die Durchführung von Interviews mit Expert*innen werfen wir einen ganzheitlichen Blick auf das Thema Nachhaltigkeit und diskutieren Risiken und Potenziale. Darauf aufbauend erlangen wir durch Gespräche mit Verantwortlichen aus den Unternehmen Erkenntnis über die unternehmensspezifische Verankerung der gewählten Nachhaltigkeitsindikatoren und ihren Beitrag. Durch eine Gegenüberstellung von Zielen, Maßnahmen und Best-Practices erhoffen wir uns Wissensaustausch zwischen den Unternehmen und die Entwicklung zielgerichteter Handlungsempfehlungen für eine nachhaltige Entwicklung bis 2030.

Die Umsetzung der SDGs und eine nachhaltige Entwicklung sind eine Gemeinschaftsaufgabe. Kooperation und Zusammenarbeit sowohl zwischen Unternehmen als auch mit Organisationen gilt unserer Meinung nach als ein oberes Gut zur Erreichung von Zielen. Unsere Ergebnisse können dazu beitragen, dass neue Perspektiven angestoßen werden und in Zukunft Potenziale und Synergien besser genutzt werden.

Studierende

Angewandte: Khadisha Dabayeva
BOKU: Lea Kießling
TU Wien: Matei Anca, Lukas Baumgartner
WU Wien: Jakob Fischer, Bettina Meinhart