Das Projekt “Weg vom Eisbären – Neue Bildsprache zu Klimaschutz und Energiewende in Wien” besteht aus einem interdisziplinären Team von sechs Studierenden, welche in Kooperation mit der Klimaschutzinitiative “klimaaktiv” des Bundesministeriums für Klimaschutz eine gezielte Kommunikation für die Themenbereiche Klimaschutz und Energie mit regionalen Bezügen zu Wien entwickeln wollten. Das Symbolbild des Eisbären auf einer schmelzenden Eisscholle ist auf verschiedensten Klimakommunikationskanälen präsent und in Verwendung. Dieses hat jedoch über seinen jahrzehntelangen Gebrauch an Wirkung verloren und beschreibt zudem ein Problem, zu welchem die meisten Wiener:innen keinen räumlichen und emotionalen Bezug haben.

Ausgehend von einem Cluster an vielfältigen regionalen Projekten und Bewegungen, welche sich mit der Thematik Klimaschutz und Energiewende auseinandersetzen, erfolgte eine Analyse der Kommunikationsmittel. Wir haben als Methode eine Feldstudie sowie die Spaziergangwissenschaft im Bezirk Margareten gewählt. Im Anschluss wurden mit 5 Unternehmen aus dem Bezirk leitfadengestützte Interviews geführt. Dadurch konnten wir mittels qualitativer Inhaltsanalyse reflektieren, wie die Einstellung zum Klimawandel und zur Thematik Nachhaltigkeit im Allgemeinen ist. Der Spaziergang ergab, dass der Gemeindebezirk Margareten auf den ersten Blick noch nicht sehr nachhaltig wirkt und die Maßnahmen, die gegen den Klimawandel angewendet werden, noch nicht klar sichtbar sind. Umso wichtiger waren die Interviews, denn dadurch hat sich herausgestellt, dass die Unternehmen bereits einiges zum Klimaschutz beitragen und die Thematik Nachhaltigkeit dort einen überdurchschnittlich hohen Stellenwert hat.

Letztendlich wurden Bilder als Kommunikationsempfehlung für den Raum Wien zusammengestellt. Diese veranschaulichen eine regionale, emotional ansprechende und weitestgehend vielfältige Klimakommunikation, die vor allem jene Menschen erreichen soll, die sich in ihrem Umfeld und ihrer Ausbildung noch nicht mit der Thematik Nachhaltigkeit beschäftigt haben. Aus diesem Grund sollen alle Forschungsergebnisse auch für die Öffentlichkeit durch eine interaktive Darstellung zugänglich gemacht werden. Bei unserer Arbeit widmeten wir uns den SDGs 5, 7, 10 und 11, wobei vor allem SDG 13, “Maßnahmen zum Klimaschutz”, in allen Aspekten unseres Vorhabens vertreten war.