Climate Change Centre Austria (CCCA)
die sustainability challenge
Klima, Kunst und Wissenschaft - gemeinsam aktiv
Service learning partner*in
CCCA ist DAS österreichische Klimaforschungsnetzwerk und Sprachrohr der Klima- & Klimafolgenforschung. Getragen von 29 Forschungsinstitutionen in Österreich informiert und berät es Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Im Projekt UniNEtZ (www.uninetz.at), das (politische) Entscheidungsträger*innen in der Umsetzung der 17 SDGs der Agenda 2030 für Österreich unterstützt, koordiniert das CCCA die SDG 13 Gruppe, in der 13 Forschungsinstitutionen zusammenarbeiten. Die Universität Mozarteum Salzburg, als ein Teil der SDG 13 Gruppe, ist künstlerische Partnerin für dieses Projekt im Rahmen der Sustainabilty Challenge.
Im CCCA und im Projekt UniNEtZ beschäftigen wir uns aus verschiedenen Perspektiven mit dem Zusammenspiel von Kunst und Wissenschaft. Dabei stellt sich immer wieder die Frage, ob und wie künstlerische und wissenschaftliche Zugänge gemeinsam zur Umsetzung der SDGs und der notwendigen gesellschaftlichen Transformation wirksam beitragen können. Die Klimakrise ist allgegenwärtig und wir wissen, dass wir rasch handeln müssen, doch wir schaffen dies (noch) nicht ausreichend. Wir wissen auch, dass die komplexen Herausforderungen der Klimakrise nur im Zusammenwirken vieler Disziplinen bewältigt werden können.
In diesem Projekt wollen wir gemeinsam der Frage nachgehen, ob und wie ein Zusammenwirken von Künstler*innen und Wissenschaftler*innen uns hier einen Schritt weiterbringen könnte. Dabei soll das Thema an einer von der Studierendengruppe frei wählbaren Aktivität (Podiumsdiskussion, künstlerisches Werk, Entwicklung eines Spiels, Podcast, oder etwas ganz anderes) diskutiert, analysiert und ausprobiert werden. Wir stellen dazu gerne Kontakte zu Expert*innen und Aktivitäten aus dem CCCA-Netzwerk und UniNEtZ her. Eine Dokumentation der Erfahrungen und Learnings ermöglicht uns auf diesen Erfahrungen aufbauen zu können.
Zentrale Fragen:
- Wie können künstlerische und wissenschaftliche Ansätze gleichwertig und gemeinsam wirksame Lösungsansätze zur Bewältigung der Klimakrise anbieten?
- Was können wir hier gegebenenfalls gemeinsam besser erreichen als jeder Bereich für sich?
- Welche Chancen und Herausforderungen zeigen sich bei der Zusammenarbeit von „Kunst und Wissenschaft“?
In unserem Projekt geht es um die globale Textilproduktion und die Bewusstseinsbildung. Wir möchten eine inter- und transdisziplinäre Ausstellung machen. Diese Ausstellung soll eine Wanderausstellung an den verschiedenen Universitäten sein. Unsere Zielgruppe ist Studierende verschiedener Universitäten. Die Botschaft, die wir den Besuchern der Ausstellung mitgeben möchten, ist wie können Kunst, Klima und Wissenschaft zusammen den globalen Klimawandel angehen und auf die globale Textilproduktion aufmerksam machen. Folgende SDGs sind relevant in diesem Themenfeld: Gesundheit und Wohlergehen (SDG 3), nachhaltige/r Konsum und Produktion (SDG 12), und Maßnahmen zum Klimaschutz (SDG 13). Wir legen einen Schwerpunkt darauf, wie könnte man die globale Textilproduktion nachhaltig gestalten. SDG 3 ist relevant, weil faire Arbeitsbedingungen geschaffen werden sollten. SDG 12 ist von Bedeutung, weil es sollte auf die Umwelt mehr geachtet werden in den Bereichen Produktion und globale Lieferketten.
Durch unsere Ausstellung möchten wir Studierende dazu bewegen z.B. im Secondhand einzukaufen. Die inter- und transdisziplinäre Ausstellung bietet außerdem eine gute Möglichkeit für den Meinungsaustausch über die globale Textilproduktion. Wir möchten Feedback sammeln von verschiedenen Bereichen. Wir möchten unseren Besuchern Wissen und Methoden vermitteln.
In unserem Projekt geht es auch um Nachhaltigkeit, Transformation und interdisziplinäre Zusammenarbeit. Interdisziplinäre Zusammenarbeit gelingt, indem man zum Beispiel gemeinsam ein Systembild entwickelt und durch dieses Systembild die Schnittstellen findet. Wie können wir mit der Ausstellung etwas verändern? Wie können Kunst, Klima, und Wissenschaft zusammenarbeiten?
In der Ausstellung werden folgende Gegenstände ausgestellt, Fachbücher, die Fachwissen zum Thema Transformation, Nachhaltigkeit, und globale Textilproduktion vermitteln. Im Rahmen der Ausstellung werden auch Kleidungsstücke ausgestellt.
Das Ergebnis der doch recht abstrakten Aufgabenstellung war eine Ausstellung im Rahmen der Klimabiennale zum Thema Probleme der Textilproduktion/-industrie mit dem Namen Fäden finden – Koffer-Interaktion von Kunst und Wissenschaft. Dieses Projekt wurde gewählt, um eine gemeinsame Linie zu finden, bei der alle in gleichem Maße zu dem Projekt beitragen könne. Das schöne dabei war, dass wir dabei nicht in den Ansatz verfielen, dass Wissenschaftler:innen technische Lösungen liefern und Künstler:innen diese ansprechend umsetzen, sondern alle ihre eigenen Objekte auf die unterschiedlichste Art und Weise gestaltet haben.
Durch die Ausstellung, die von Studierenden aus verschiedenen Fachbereichen gestaltet wurde, sollte eine möglichst bunte Ausstellung geschaffen werden, die vor allem ein sehr breites Publikum ansprechen kann. Außerdem war es uns wichtig eine Ausstellung zu schaffen, welche ohne große Mühe und Aufwand transportiert und aufgebaut werden kann. Passend zum Thema findet der Transport im Koffer und der Aufbau an der Wäscheleine statt.
Unsere Ausstellung kann unter folgendem Link noch einmal digital betrachtet werden: https://maternalisa.gallery.photo/gallery/klimabiennale-wien-faden-finden-/
Der Mehrwert lag sicherlich darin ein sehr breites Spektrum abdecken zu können, sowie verschieden Ansätze und Ideen vereinbaren zu können. Auch, dass man mehreren kleinen Objekten, die auf sich alleine gestellt möglicherweise keiner Ausstellung würdig wären, eine Bühne geben kann. Das war aber gleichzeitig auch eine Herausforderung: Ein breites Spektrum zu einer kleinen Ausstellung mit rotem Faden umwandeln und verschiedene Herangehensweisen zu verbinden.
Wir nehmen mit wie es funktionieren kann trotz oder vor allem durch unterschiedliche Fachbereiche ein Projekt auf die Beine zu stellen, das im ersten Moment vielleicht wenig mit den üblichen eigenen Kompetenzen oder Vorlieben zu tun hat. Auch, dass die Zusammenarbeit zwischen Kunst und Wissenschaft weniger daraus besteht, dass die Wissenschaft Lösungen sucht und die Kunst diese dann „schön“ umsetzen soll sondern es viel mehr auf gleichwertiger simultaner Zusammenarbeit basieren kann.
starke Partnerschaften
Partnerinnen
Ingeborg Schwarzl
CCCA
„Das CCCA sieht es als seine gesellschaftliche Verantwortung, wissenschaftlich fundierte Beiträge zur Bewältigung der Herausforderung der Klimakrise zu leisten und zu kommunizieren. Diese Herausforderungen sind mit allen Lebensbereichen verknüpft, und damit auch mit den Themen aller SDGs. Lösungswege dazu können wir am besten gemeinsam finden, und darum freue ich mich sehr auf die Zusammenarbeit mit einem motivierten interdisziplinären Studierendenteam.“
Maria Kalleitner-Huber
Uni Mozarteum Salzburg
„Als gesellschaftliche Akteur*innen sind wir Teil eines größeren Ganzen, mit wechselseitigen Beziehungen, Abhängigkeiten und Auswirkungen unserer Tätigkeiten. Im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung gilt es, sich den Auswirkungen und Abhängigkeiten bewusst zu werden und die Auswirkungen möglichst positiv ausfallen zu lassen. Eine positive Gestaltungskompetenz ist wichtig in allen Disziplinen!“
gute unterstützung
Mentor
Christian Höller
Angewandte
„Am Fortgang der Sustainability Challenge zeigt sich, mit welcher
Energie und welchem Erfindungsreichtum die Studierenden die Arbeit
an ihrem Projekt vorantreiben. Disziplinäre oder auch institutionelle
Hürden werden dabei kooperativ zu überwinden versucht, was beweist, dass das Zusammenwirken von Akteur*innen aus unterschiedlichsten Studienbereichen ungeahnte Kräfte freisetzen kann. Spannend ist auch zu sehen, welch diverse, aber stets konkrete Interpretationen der Begriff der Nachhaltigkeit dabei erfährt.“
Maria Kalleitner-Huber
Uni Mozarteum Salzburg
„Als gesellschaftliche Akteur*innen sind wir Teil eines größeren Ganzen, mit wechselseitigen Beziehungen, Abhängigkeiten und Auswirkungen unserer Tätigkeiten. Im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung gilt es, sich den Auswirkungen und Abhängigkeiten bewusst zu werden und die Auswirkungen möglichst positiv ausfallen zu lassen. Eine positive Gestaltungskompetenz ist wichtig in allen Disziplinen!“