Siemens Mobility Austria GmbH
die sustainability challenge
Cooles Werk – Innovative Maßnahmen gegen Hitzeinseln
Service learning partner*in
Siemens Mobility ist seit über 160 Jahren ein führender Anbieter im Bereich Transportlösungen. Zum Kerngeschäft gehören Schienenfahrzeuge, Bahnautomatisierungs- und Elektrifizierungslösungen, schlüsselfertige Systeme und die dazugehörigen Serviceleistungen. Mit der Digitalisierung ermöglicht Siemens Mobility, Mobilitätsbetreibern auf der ganzen Welt, ihre Infrastruktur intelligent zu gestalten, die Wertschöpfung nachhaltig über den gesamten Lebenszyklus zu erhöhen, den Fahrgastkomfort zu verbessern sowie Verfügbarkeit sicherzustellen. Siemens Mobility vereinbart nachhaltige Entwicklung mit einem funktionierenden Kerngeschäft und achtet dabei auf das Gleichgewicht zwischen Mensch, Umwelt und wirtschaftlicher Stabilität.
Nähere Informationen findest Du unter: https://www.mobility.siemens.com/at/de.html
„Transforming the everyday to create a better tomorrow”. Nachhaltigkeit ist ein Schlüsselelement von Siemens und wir setzen mit unserem DEGREE Rahmenwerk konkrete Ziele. In dieser Challenge wollen wir mit Euch gemeinsam an den Klimamaßnahmen am Fertigungsstandort in Simmering arbeiten.
Verbesserungen für die Mitarbeitenden sind uns ein wichtiges Anliegen. In unserem Wiener Werk für Schienenfahrzeuge kommt es gerade in den Sommermonaten verstärkt zur Bildung von sogenannten Hitzeinseln. Das Arbeiten unter hohen Temperaturen in Hallen und am Gelände beeinträchtigt nicht nur das Wohlbefinden der Mitarbeitenden, sondern hat auch negative Auswirkungen auf den gesamten Fertigungsprozess.
Gemeinsam mit Fachexpert*innen aus dem Werk erarbeiten wir nachhaltige Konzepte und Maßnahmen zur Vermeidung von Hitzeinseln für den Standort. Die erarbeitenden Konzepte sind auch ein wichtiger Beitrag zur Gestaltung und Verbesserung eines nachhaltigeren Stadtklimas. Wir werden auch versuchen im Zuge des Projektes Kontakt mit dem zuständigen Magistrat der Stadt -Wien aufzunehmen, um hier Erfahrungen austauschen zu können.
Das kannst du dir erwarten:
- Einblicke in Siemens Mobility und die Produktpalette
- Führung durch das Schienenfahrzeugwerk in Wien
- Spannende Diskussionen mit Fachleuten
- Aktives Mitwirken an nachhaltigen Maßnahmen
- Erarbeiten eines Umsetzungskonzeptes
Im Rahmen der Sustainability Challenge: „Cooles Werk – Innovative Maßnahme gegen Hitzeinseln“ arbeiten wir an Möglichkeiten zur Reduktion der sommerlichen Überhitzung im Siemens Mobility Werk in Simmering. Gemeinsam mit unseren Praxispartner*innen werden nachhaltige Maßnahmen zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen und zur Förderung eines umweltfreundlichen Stadtklimas entwickelt. Das Projekt umfasst Einblicke in Arbeitsabläufe bei Siemens Mobility, Führungen durch das Werk, Diskussionen mit Fachleuten, aktive Beteiligung an nachhaltigen Maßnahmen und die Erarbeitung eines Konzeptkatalogs.
Die drei Sustainable Development Goals (SDGs), die im Rahmen der Challenge hauptsächlich behandelt werden sind:
SDG-Nummer 3: Gesundheit und Wohlergehen
- Hitze wirkt sich negativ auf das Herzkreislaufsystem aus. Die Reduktion der Hitze in den Sommermonaten gewährleistet ein angenehmeres und gesünderes Arbeitsumfeld für die Mitarbeiter*innen.
SDG-Nummer 9: Industrie, Innovation und Infrastruktur
- Zukünftig ist mit noch stärkeren und längeren Hitzeperioden zu rechnen. Im Rahmen unseres Projekts werden innovative, nachhaltige Lösungen zur Verbesserung der Industrieinfrastruktur am Standort Simmering entwickelt.
SGD-Nummer 11: Nachhaltige Städte und Gemeinden
- Um die zukünftige Lebensqualität in Wien zu sichern, ist es von wichtiger Bedeutung, Hitze-Hotspots zu reduzieren, zu denen auch das Siemens Werk in Simmering zählt.
Die konzeptionelle Ausarbeitung unseres Projektes beinhaltet eine umfassende Standortanalyse und die Entwicklung verschiedener Hitzeschutzmaßnahmen wie Pflanzen- und Baumkonzepte, Fassadenbegrünungen sowie Pergolen. Dabei setzen wir auf eine enge Zusammenarbeit mit Expert*innen, um sicherzustellen, dass unsere Maßnahmen wissenschaftlich fundiert und praxisorientiert sind. Am Ende werden drei ausgewählte Maßnahmen zur Reduzierung der Hitzebelastung und Verbesserung der Arbeitsbedingungen ausgearbeitet, präsentiert und im besten Fall umgesetzt.
Während unseres Projekts bei Siemens am Simmeringer Standort haben wir einen Maßnahmenkatalog zur Vermeidung und Minimierung von Hitzeinseln erstellt. Diese entstehen dort vor allem durch den hohen Versiegelungsanteil, mangelnde Beschattung und fehlende Begrünung. Obwohl Dachbegrünung und Entsiegelung nicht möglich sind, haben wir folgende Maßnahmen entwickelt, die voraussichtlich umgesetzt werden:
Unsere Vorschläge umfassen die Schaffung eines begrünten Pausenbereichs mit einer Pergola, die Schatten spendet und Erholung bietet. Zudem haben wir Fassadenbegrünungen an zwei Gebäuden geplant: An einem Gebäude sollen Pflanztröge und Kletterhilfen für Blauregen angebracht werden, an einer Hallen-Fassade massive Pflanztröge mit Glyzinien, um die Höhe des Gebäudes zu nutzen und für Kühlung zu sorgen. Die Fläche vor einem Bürogebäude und die Böschungen sollen mit klimatoleranten Bäumen und Stauden begrünt werden. Diese Maßnahmen sollen nicht nur die Arbeitsbedingungen verbessern, sondern auch ein umweltfreundlicheres Stadtklima am Siemens-Standort fördern.
Der Impact des Projekts kann sich auf verschiedenen Ebenen sehen lassen. Erstens wurde im Siemenswerk ein Bewusstsein für die Problematik von Hitzeinseln geschaffen. Das könnte dazu führen, dass das Thema auch bei den Mitarbeiter:innen stärker ins Bewusstsein rückt. Die vorgeschlagenen Maßnahmen, wie die Begrünung von Fassaden und Pausenbereichen, haben das Potenzial, die Arbeitsbedingungen erheblich zu verbessern, was zu einem angenehmeren und produktiveren Arbeitsklima führt, da die Hitze derzeit die Arbeitsbedingungen stark beeinträchtigt.
Darüber hinaus tragen die geplanten Begrünungen zu einer erhöhten Biodiversität am Standort bei. Daraus ergeben sich ökologische Vorteile und eventuell auch positive Effekte auf die Psyche der Mitarbeiter*innen. Eine grünere Umgebung kann entspannend wirken und das Wohlbefinden fördern.
Durch die Projektarbeit haben wir ein tiefes Verständnis für die Problematik urbaner Hitzeinseln und effektive Gegenmaßnahmen gewonnen. Der Austausch mit Expert:innen hat unser Wissen in diesen Bereich sehr bereichert. So könnten wir erfahren, dass Konzepte wie etwa die Pflanzung von Bäumen, Sträuchern oder Fassadenbegrünungen die Hitze substanziell mindern können und dadurch die Arbeitsbedingungen verbessert. Durch die steigenden Temperaturen auf Grund der Klimakrise ist es notwendig diese Hitzeinseln zu kühlen, um Arbeiten in der Zukunft ermöglichen zu können, denn der beruflichen Alltag der Arbeiter:innen ist maßgeblich durch die Hitze beeinträchtigen.
Zudem haben wir als Student:innen wertvolle Einblicke in die Strukturen eines Großunternehmens erhalten und gelernt, dass Prozesse oft länger dauern als geplant. Es gibt viele Faktoren wie etwa Platz in Industrieumgebung oder Entscheidungsprozesse zu berücksichtigen. Weiteres konnte uns Siemens zeigen, wie ein Unternehmen diese Thematik in Angriff nehmen. Auf persönlicher Ebene war der Austausch und Feedback unserer Praxispartner:innen und Mentor:innen sehr wertvoll.
starke Partnerschaften
Partner*innen
Robert Knotek
Siemens
„Die Sustainability Challenge trägt als wichtiges Instrument zum Klimaschutz bei, daher sind wir gerne dabei und unterstützen jede Maßnahme. Wir freuen uns auf spannende Diskussionen mit dem Team der Studierenden und interessantes gemeinsames Erarbeiten von Lösungen für unser eingereichtes Thema.“
Elisabeth Letea
Siemens
„Für nachhaltige Innovation ist eine Zusammenarbeit zwischen kreativen Denker*innen und pragmatischen Macher*innen essenziell. Daher freuen wir uns, bei Kooperationen zwischen Universitäten und Unternehmen mitzuwirken. Gerade für einen so zentralen Standort wie unser Werk in Wien Simmering sind Hitzeinseln ein besonders belastendes Problem, weshalb wir uns mit diesem Thema befassen.“
Katharina Haselbacher
Siemens
„Mit Bewusstmachen geht alles los! Um unsere Ziele zu erreichen, ist es von essenzieller Bedeutung, sich des eigenen Handelns und der Konsequenzen für die Umwelt und die Gesellschaft bewusst zu sein. Dies gilt insbesondere für die SDGs. Im Rahmen der Sustainability Challenge möchten wir gemeinsam, mit allen Beteiligten, unser Bewusstsein schärfen und an einem Beitrag zur Zielerreichung arbeiten.“
gute unterstützung
Mentor*innen
Renata Wetter
BOKU
„Die Sustainability Challenge ist eine großartige Chance, gelerntes Wissen endlich „in der echten Welt“ zu erproben – das ist aber auch oft mit einigen Herausforderungen verbunden. Die Studierenden in diesem gemeinsamen Lernprozess zu begleiten, sie in ihren Ideen zu bestärken und sie auch in schwierigeren Phasen bestmöglich zu unterstützen, sehe ich als meine Aufgaben als Mentorin.“
Thomas Lindenthal
BOKU
„Die Sustainability Challenge bietet die Möglichkeit breit interdisziplinär, sehr praxisangewandt und in einer stark projektorientierten Weise sich mit den Challenges aber auch mit Möglichkeiten und kreativen Ideen für nachhaltige Entwicklung auseinanderzusetzen. Die Projektteams dabei in ihren Ideen und bei der Umsetzung fachlich zu begleiten, ist meine Aufgabe als Mentor.“