Paluboard

Wir vom Team Paluboard entwickeln und vertreiben eine innovative Dachsubstratplatte für die nachhaltige Dachbegrünung. Klimaschutz und Klimawandelanpassung gehen dabei Hand in Hand.
Mit dem Paluboard wird aus Ernteerträgen wiedervernässter Ackerflächen ein Substrat hergestellt und der Schutz der Moore aktiv unterstützt!
In Deutschland sind 95% der Moore als entwässert und setzen damit jährlich 53. Mio. Tonnen CO2 frei. Nass sind sie die effizienteste Treibhausgassenke der Welt.1 Deshalb werden diese Flächen aktuell als Grundsäule der EU-Strategie zum Erreichen der Klimaneutralität wiedervernässt, wodurch das CO2 gebunden im Boden bleibt.
Weiters sind die Temperaturen in den europäischen Städten in den letzten 50 Jahren um 1 bis 3 °C gestiegen. Hitzeinseln, Feinstaubbelastung und der Verlust an Biodiversität stellen die Städte in ganz Europa vor große Herausforderungen. Die Dachbegrünung mit dem Paluboard bietet hier eine simple Lösung!
SDG 11: „Städte und Siedlungen inklusiv, sicher, widerstandsfähig und nachhaltig gestalten“ da wir einen Beitrag zur Klimaresilienz von Städten leisten. Weiters adressieren wir auch SDG 12: „Nachhaltige Konsum- und Produktionsmuster sicherstellen“ und SDG 13: „Umgehend Maßnahmen zur Bekämpfung des Klimawandels und seiner Auswirkungen ergreifen“ mit unserem ganzheitlichen Ansatz, in dem die Wiedervernässung von Ackerflächen befördert und ein Markt für Nebenprodukte der Bewirtschaftung von kohlenstoffspeichernden Böden geschaffen wird.
Schnell und einfach installiert, stärkt Paluboard die urbane Klimawandelresilienz durch einen kühlenden Effekt im Sommer, zusätzliche Wasserspeicherkapazitäten und wirksamen Dachschutz bei Starkregen, sowie eine gesteigerte Dämmleistung des Daches. Als Solargründach installiert, profitiert die Energiegewinnung, denn die Dachbegrünung erhöht den Wirkungsgrad der Photovoltaikanlage. Und ganz nebenbei wird ein wertvoller Lebensraum für Tiere und Pflanzen geschaffen, was zu mehr Biodiversität in der Stadt führt.
Im Gegensatz zu bereits etablierten Dachbegrünungen ist sie komplett frei von Kunststoffen und hat durch den im Boden gebundenen Kohlenstoff in wiedervernässten Mooren eine positive Klimabilanz.
Interessiert? – Dann lass uns gemeinsam Moore schützen und lebenswerte Städte schaffen!
Unser Start-up hat mit dem Paluboard ein innovatives Substratmodul für die Dachbegrünung entwickelt. Es basiert auf Paludibiomasse, einem nachwachsenden Rohstoff aus Moorpflanzen, und ersetzt erdölbasierte sowie energieintensive Materialien. Wir haben einen Prototyp entwickelt, der derzeit im Langzeittest auf einem echten Dach erprobt wird, mit Fokus auf Haltbarkeit und Funktion.
Im Austausch mit Expert:innen aus Universität, Wirtschaftskammer und einer Dachbegrünungsfirma haben wir Marktpotenziale, Herausforderungen und Anwendungsmöglichkeiten analysiert. Zudem haben wir das Projekt bei der BISC-E Austria präsentiert und den 2. Platz gewonnen. Aktuell liegt unser Fokus auf der gezielten Produktvermarktung und Öffentlichkeitsarbeit, um Reichweite und Unterstützung weiter auszubauen.
Das Paluboard verbindet urbanen Klimaschutz mit Moorschutz und trägt so auf mehreren Ebenen zur Nachhaltigkeit bei. Es ermöglicht ressourcenschonende Dachbegrünung, verbessert das Stadtklima, speichert Wasser und reduziert CO₂-Emissionen. Gleichzeitig bietet es für die Landwirtschaft auf nassen Moorflächen eine wirtschaftlich tragfähige Perspektive.
Unser Projekt zahlt direkt auf mehrere UN-Nachhaltigkeitsziele (SDGs) ein:
- SDG 11: durch Klimaanpassung und Regenwassermanagement in Städten,
- SDG 12: durch zirkuläre Produktgestaltung und plastikfreie Verpackung,
- SDG 13: durch CO₂-Reduktion via Paludikultur,
- SDG 15: durch Förderung urbaner Biodiversität und Moor-Renaturierung.
Der Impact zeigt sich auch in der öffentlichen Resonanz: durch Fachgespräche, Wettbewerbe (2. Platz bei BISC-E Austria) und wachsende Nachfrage im Bau- und Umweltsektor setzen wir ein sichtbares Zeichen für eine zukunftsfähige Bioökonomie.
Wir haben gelernt, was es bedeutet, ein Projekt auch unter Unsicherheit und wechselnden Rahmenbedingungen weiterzuführen. Besonders wichtig war es, resilient zu bleiben, denn es gab sowohl Rückschläge als auch große Erfolge und das machte die Arbeit im Start-up dynamisch und spannend. Wir haben erlebt, dass Teamzusammensetzungen sich verändern, dass neue Leute kommen und andere gehen und dass es entscheidend ist, trotzdem den Fokus zu behalten. Persönlich haben wir dabei an Selbstvertrauen und Eigenverantwortung gewonnen. Die Freude an der Arbeit und der Stolz über sichtbare Fortschritte, wie z. B. unser Erfolg bei der BISC-E, zeigen uns, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Inhaltlich nehmen wir mit, wie wichtig interdisziplinäres Denken ist, von Materialwissenschaft über Umwelttechnik bis zu Geschäftsmodellentwicklung. Wir haben gelernt, unser Produkt strukturiert zu planen, realistisch zu testen und gleichzeitig wirkungsvoll zu präsentieren. Das Zusammenspiel von Nachhaltigkeit, Innovation und Kommunikation war eine der zentralen Erfahrungen in diesem Semester.
gute unterstützung
Coaches

Michael Ambros
BOKU:BASE

Rudolf Dömötör
WU Gründungszentrum