Siemens Mobility Austria GmbH
die sustainability challenge
Zero Waste Logistics
Service learning partner*in
Siemens Mobility ist seit über 160 Jahren ein führender Anbieter im Bereich Transportlösungen. Zum Kerngeschäft gehören Schienenfahrzeuge, Bahnautomatisierungs- und Elektrifizierungslösungen, schlüsselfertige Systeme und die dazugehörigen Serviceleistungen.
Mit der Digitalisierung ermöglicht Siemens Mobility, Mobilitätsbetreibern auf der ganzen Welt, ihre Infrastruktur intelligent zu gestalten, die Wertschöpfung nachhaltig über den gesamten Lebenszyklus zu erhöhen, den Fahrgastkomfort zu verbessern sowie Verfügbarkeit sicherzustellen. Siemens Mobility vereinbart nachhaltige Entwicklung mit einem funktionierenden Kerngeschäft und achtet dabei auf das Gleichgewicht zwischen Mensch, Umwelt und wirtschaftlicher Stabilität.
Nähere Informationen findest Du hier.
„Transforming the everyday to create a better tomorrow” Nachhaltigkeit ist ein Schlüsselelement von Siemens und wir setzen mit unserem DEGREE Rahmenwerk konkrete Ziele.
In dieser Challenge wollen wir mit euch gemeinsam u.a. einige Maßnahmen zur Kreislaufwirtschaft und Verringerung von Verpackung am Fertigungsstandort in Simmering erarbeiten.
Unsere Produkte z.b. eine U-Bahn von Siemens Mobility besteht aus bis zu 50.000 Einzelteilen, dementsprechend betreibt Siemens Mobility einen großen Logistikbereich. Uns sind daher entsprechende nachhaltige Logistikprozesse wichtig und notwendig, um die angepeilten Klimaziele und CO 2 Reduktionen zu erreichen.
Wir entwickeln gerade den sogenannten Zero Waste Boxen Prozess als alternative Transportmöglichkeit ( = faltbare Transportboxen statt Einmalverpackung).
Im Rahmen der Sustainability Challenge sollen nun einige Aspekte des Zero Waste Boxen Prozesses näher beleuchtet werden. Dies kann von der Recherche zu alternativen Verpackungen und Materialien sowie deren Lebenszyklus, über Stabilitätstests bis hin zu Lieferant*innenumfragen reichen. Die Erkenntnisse aus dem Projekt fließen in weiterer Folge in die Ausgestaltung der Zero Waste Boxen ein.
Das kannst du dir erwarten:
- Einblicke in Siemens Mobility und die Produktpalette
- Führung durch das Schienenfahrzeugwerk in Wien
- Spannende Diskussionen mit Fachleuten
- Aktives Mitwirken an nachhaltigen Maßnahmen
- Erarbeiten eines Umsetzungskonzeptes
Im Rahmen der Sustainability Challenge: „Zero Waste Logistics“ arbeiten wir mit Siemens Mobility daran Holzabfälle zu reduzieren und ihnen durch Wiederverwendung ein neues Leben zu schenken. Der Lebenszyklus kann verlängert werden, indem wir Einwegverpackungen aus Holz wiederverwenden und somit Holzabfälle vermeiden.
Durch eine Unternehmenspräsentation konnten wir wertvolle Einblicke in die Arbeitsweise von Siemens Mobility gewinnen und verstehen, welchen hohen Stellenwert das Thema Nachhaltigkeit hat. Diese Challenge ermöglicht es uns nicht nur unser Fachwissen zu erweitern, sondern auch aktiv einen Beitrag zu einer nachhaltigeren Zukunft zu leisten. Die Ergebnisse könnten zukünftig als Vorbild für ähnliche Projekte in anderen Industrien dienen.
Das Ziel ist es innovative Ansätze zu finden, um die Einwegverpackungen effizient wiederverwenden zu können und die eingesetzten Materialien in der Kreislaufwirtschaft zu halten. Die Optimierung der Transportkette ermöglicht eine Reduzierung von Abfällen und eine Verlängerung des Lebenszyklus des Holzes. Dadurch wird ein nachhaltigerer Verbrauch gefördert, Ressourcen werden geschont und innovative Lösungen kommen zum Einsatz. Weniger Holzabfälle bedeuten weniger Entsorgung und geringere CO.-Emissionen. welche durch die Produktion neuer Verpackungen entstehen würden. Durch die Wiederverwendung von Materialien und die Optimierung der Logistikprozesse wird aktiv zum Klimaschutz beigetragen.
Wir haben zwei Lösungsansätze umgesetzt: Wir organisierten einen Stand beim Speak Out Festival des Kuriers im Wiener Museumsquartier. Dort hatten Besucher:innen die Möglichkeit, mit Siemens in Kontakt zu treten und eigene Ideen zu entwickeln, wie Restholz in großen Unternehmen weiterverwendet werden kann. Zudem bot dieser Stand die Gelegenheit, potenzielle zukünftige Kooperationspartner mit Siemens ins Gespräch zu bringen. Im Verlauf des Projekts haben wir nach Unternehmen und Vereinen gesucht, die Interesse an dem Holz haben und es weiterverwenden könnten.
Dabei sind wir auf den Verein Wert:Stoff gestoßen, der die Kreislaufwirtschaft im Kunst- und Kulturbetrieb in Wien fördert. Der Verein sammelt Holz und andere Materialien und gibt diese durch gezielte Vernetzung an Suchende weiter. Wir haben eine erste Abholung organisiert, bei der Wert:Stoff einen Kleintransporter voll Holz mitnehmen konnte. Zukünftig ist geplant, dass solche Abholungen regelmäßig stattfinden und eventuell auch andere Materialien abgegeben werden können.
Das Projekt hat dazu geführt, dass sich Siemens über zwei Semester hinweg intensiv mit der Frage auseinandergesetzt hat, welche alternativen Wege es im Umgang mit Holzressourcen gibt. Bisher wurden die Holzreste verschrottet und jeweils nur einmal verwendet. Das Thema Holzabfälle wurde in einem großen produzierenden Unternehmen in den Mittelpunkt gerückt, und wir konnten im kleinen Rahmen ein Umdenken anstoßen und zur kritischen Auseinandersetzung beitragen.
Durch die Zusammenarbeit mit Wert:Stoff wird das Abfallaufkommen reduziert und sowohl die Kreislaufwirtschaft als auch der CO₂-Verbrauch positiv beeinflusst. Weniger Holzabfälle bedeuten weniger Entsorgung und geringere CO₂-Emissionen, die ansonsten durch die Produktion neuer Verpackungen entstehen würden. Die Wiederverwendung von Materialien und die Optimierung der Logistikprozesse leisten somit einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz.
Eines der größten Learnings betraf die rechtlichen Rahmenbedingungen. Um Materialien von Unternehmen weitergeben zu können, müssen diese mit dem Abfallwirtschaftsgesetz vereinbar sein. Dieses enthält zahlreiche Vorschriften, die es nicht erlauben, Holz einfach an Dritte weiterzugeben. Auch bei der Abholung müssen bei Siemens bestimmte Verordnungen eingehalten werden, da auf dem Werksgelände strenge Sicherheitsvorschriften gelten.
Die korrekte Klassifizierung der Materialien ist entscheidend. Das bedeutet, dass Unternehmen interne Prozesse schaffen müssen, um die Materialien eindeutig zu definieren und ordnungsgemäß zu verbuchen. Für die Probeabholung bei Siemens wurde dies ermöglicht – jedoch erfordert es noch weitere Maßnahmen, um den Prozess langfristig abzusichern und zirkuläre Lösungen dauerhaft umzusetzen. Auch im Team haben wir gelernt, wie wichtig es ist, kompromissbereit Entscheidungen zu treffen.
In einem großen Team, bestehend aus uns Studierenden und dem Siemens-Team, waren Kommunikation und Motivation zentrale Erfolgsfaktoren für das Projekt. Auch nach mehreren gescheiterten Ansätzen fanden wir schließlich eine Lösung, die einen kleinen Schritt in Richtung Nachhaltigkeit darstellt. Nachhaltige Ideen benötigen also mehr als nur Motivation – sie erfordern Struktur, rechtliche Klarheit und bereichsübergreifende Zusammenarbeit.
starke Partnerschaften
Partner*inNEN

Margit Naumann
Siemens Mobility
„Als Siemens Mitarbeiterin möchte ich die Sustainability Challenge unterstützen, weil ich fest daran glaube, dass Nachhaltigkeit nicht nur eine Option, sondern eine Notwendigkeit ist, und ich aktiv zur Erreichung der SDG’s beitragen möchte. Nachhaltigkeit entsteht durch Bildung und Zusammenarbeit!“

Georg Vinzenz
Siemens Mobility
„Nachhaltigkeit ist der Schlüssel zu einer lebenswerten Zukunft und bedeutet, dass wir nicht nur die Bedürfnisse der heutigen Generation erfüllen, sondern auch sicherstellen, dass zukünftige Generationen die gleichen Chancen haben. Es ist somit nicht nur eine moralische Verpflichtung, sondern eine Notwendigkeit zielgerichtet zu handeln und die Erreichung der SDG’s zu unterstützen.
Wann, wenn nicht jetzt? Wer, wenn nicht wir?“

Simai Aida-Rada
Siemens Mobility
„Meine Motivation, mich für die SDGs einzusetzen, ist der Wunsch nach Gerechtigkeit und gleichen Chancen. Ich möchte durch mein Engagement nachhaltige Veränderungen bewirken, insbesondere saubere Energie fördern und lebenswerte Städte schaffen, um eine bessere Zukunft für kommende Generationen zu sichern.“

Robert Knotek
Siemens Mobility
„Die Sustainability Challenge trägt als wichtiges Instrument zum Klimaschutz bei, daher sind wir gerne dabei und unterstützen jede Maßnahme. Wir freuen uns auf spannende Diskussionen mit dem Team der Studierenden und interessantes gemeinsames Erarbeiten von Lösungen für unser eingereichtes Thema.“

Christian Mörkl
Siemens Mobility
„Ich möchte in erster Linie dazu beitragen, auch den nächsten Generationen ein weitestgehend sorgenfreies Leben vergleichbar mit meinem ermöglichen zu können sowie aufzuzeigen, dass sich durch nachhaltiges Handeln und das Aufbrechen starrer, linearer Strukturen und Denkweisen ebenso spannende, innovative sowie zirkuläre Geschäftsmöglichkeiten ergeben können.“
gute Unterstützung
Mentorin

Marie-Sophie Attems
WU Wien
„Die Sustainability Challenge eröffnet Studierenden die Chance, in einem interdisziplinären Kontext aktiv zur Schaffung einer besseren Zukunft beizutragen. Es macht mir große Freude, diese Reise als Mentorin zu begleiten, denn sie zeigt mir immer wieder, dass man nie aufhört zu lernen.“