Skip to content

ÖKOPROFIT

die sustainability challenge

SPEAK OUT - Festival für Nachhaltigkeit und Innovation

Service learning partner*in

ÖKOPROFIT ist ein Umweltprogramm für Unternehmen, die jedes Jahr Umwelt- und Klimaschutzmaßnahmen umsetzen und ihre umweltrelevanten Verbräuche reduzieren. Aktuell sind 55 Betriebe Mitglied beim Grazer ÖKOPROFIT Programm, davon sind 40 als Grazer ÖKOPROFIT Betrieb zertifiziert. Das ÖKOPROFIT Programm wird vom Referat für nachhaltige Entwicklung und ÖKOPROFIT am Umweltamt der Stadt Graz geleitet.

Fragestellung

Wie können wir nachhaltige Nachnutzungen für innerstädtische Geschäftsleerstände finden und Eigentümer von Leerständen dafür und für Investitionen für Sanierungen in ihre Gebäude überzeugen?

Problemverständnis

Der Fokus wird als Projektgebiet auf die innerstädtischen Geschäftsleerstände in der Annenstraße bis Südtiroler Platz gelegt, da hier die Stadt Graz, insbesondere die Abteilung für Wirtschafts- und Tourismusentwicklung vor dem Hintergrund der Eröffnung der Koralmbahn im Dezember 2025 einen neuen Anlauf für einen Aufwertungsprozess nimmt.
Die Stadt Graz hat im öffentlichen Raum in den vergangenen Jahren bereits mehrmals investiert, den Gehsteig verbreitert, eine Einbahnregelung zur Reduktion des Autoverkehrs eingeführt und viele Baumtröge mit Sitzgelegenheiten aufgestellt. Nun liegt es an den Eigentümern der Gebäude, das Gesicht der Stadt, die Fassaden und Erdgeschoßlokale, zu sanieren und neue Nutzungen zu zulassen. Mit dem Projekt Re:Space Annenstraße sollen die Eigentümer aktiviert werden, sich zusammen zu schließen und gemeinsam in Ihre Gebäude zu investieren. Trittbrettfahrertum und „shifting the burden“ sollen dadurch unterbunden und langfristig eine positive Aufwärtsspirale in Gang gesetzt werden. Als Vorbild kann das erfolgreiche BID-Modell gelten, das in Form eines PPP oder als Verein an die österreichische Rechtslage angepasst etabliert werden könnte. Dafür braucht es allerdings auch einen Kümmerer und einen Gründungsprozess.

Österreich ist Europameister im Flächen versiegeln, pro Tag werden ca. 12,1 ha Boden neu versiegelt. Der Großraum Graz weist die größte Shopping-Center-Dichte Europas auf. Mit dieser massiven Versiegelung gehen viele ökologische Probleme einher: Zunahme von Starkregen- und Hochwasserereignissen, Hitzeinseleffekte, Abnahme der Speicher- und Verdunstungsfähigkeit der Böden, Zunahme von Auto-abhängigen Strukturen und des Autoverkehrs etc. Gleichzeitig verfügt Österreich laut Schätzungen des Umweltbundesamts über 40.000 ha an ungenutzten Gebäuden und Gewerbeflächen, das entspricht in etwa der Fläche Wiens. Daher gilt es mehr denn je Leerstände zu sanieren, anderweitig zu nutzen und bestehende Gebäude besser und solange wie möglich zu nutzen.
Mit dem Grazer ÖKOPROFIT Umweltprogramm und seinen 55 Betrieben wird daher im Rahmen der Hauptthemen Energieeffizienz und Ressourcenschonung ein Schwerpunkt im Programmjahr 2026 auf das Thema Leerstand-Nachnutzung und Gebäudesanierung gesetzt, unter dem Motto Re:Space Annenstraße.

Durch die Analyse, Nutzungskonzepte und Aktionen, durchgeführt von den Studierenden der Sustainability Challenge gemeinsam mit den ÖKOPROFIT Betrieben sollen zumindest 2 – 3 Leerstände einer Nachnutzung zugeführt werden und die Sanierung dieser Gebäude erreicht werden.
Bei den Eigentümern von Leerständen und sanierungsbedürftigen Gebäuden in der Annenstraße soll Bewusstsein für gemeinsames Handeln, Sanierungen und neue Nutzungen sowie auch neue Mietmodelle für Start-Ups geschaffen werden. Als Anreiz sollen mögliche Förderungen vermittelt werden.
Die Gründung einer Eigentümerstandortgesellschaft als Verein oder PPP soll geprüft und versucht werden, um einen dauerhaften Aufwertungsprozess in der Annenstraße einzuleiten.

Ein einzigartiges team

STUDIERENDE

Maja Pause

starke Partnerschaften

Partner

Roland Kloss
Umweltamt der Stadt Graz

„Energiewende, Mobilitätswende und Ressourcenschonung sind zentrale Themen von ÖKOPROFIT. Gebäudesanierung und Nachnutzung von urbanen Leerständen ist ein Schlüssel um Flächen-, Energieverbrauch und Emissionen zu reduzieren.“

gute unterstützung

PArtner & Mentor

Holger Hoff
Universität Wien

„Um vom Wissen ins Handeln zu kommen, braucht es neue Formate des Experimentierens und Lernens. Der Sustainability Challenge schafft dafür den Raum in dem Studierende und Praxispartner gemeinsam das vorhandene Wissen kreativ in nachhaltige Lösungen umsetzen können. Ich freue mich, mit der Uni Graz dabei zu sein. Inmitten der Klimakrise setzt das Engagement der Studierenden ein Zeichen der Hoffnung.“